Es handelt sich um Krankheiten der Stimme, bei denen der Stimmklang gestört und/oder die stimmliche Leistungsfähigkeit eingeschränkt ist. Menschen in sprechintensiven Berufen sind hiervon besonders betroffen, bei Kindern zeigen sich Stimmstörungen häufig dann, wenn sie sich über den Gebrauch der Stimme in ihrem Lebensumfeld durchsetzen müssen.
Ursachen für Störungen der Stimme:
- habituell (durch Gewohnheit erworben)
- konstitutionell (durch Veranlagung erworben)
- ponogen (durch Überlastung erworben)
- psychogen
Leitsymptome für hyperfunktionelle Störungen:
Hier zeigt sich die Stimme heiser, rau, gepresst oder verhaucht bis aphon (tonlos). Begleitend dazu kann eine Beeinträchtigung der Belastbarkeit mit schneller Stimmermüdung und/oder eine Störung der Sprechstimmlage auftreten (zu tief, zu hoch). Weitere Begleitsymptome sind häufig Fehlhaltungen, unphysiologische Atmung, hörbares Einatemgeräusch oder erhöhtes Sprechtempo. Es können auch Missempfindungen wie Kratzen, Trockenheits- und/oder ein Fremdkörpergefühl im Rachenbereich auftreten.
Leitsymptome für hypofunktionelle Störungen:
Die Stimme klingt leise und behaucht mit geringer Steigerungsfähigkeit und matter Klangfarbe und der Muskeltonus ist sowohl im Kehlkopfbereich als auch ganzkörperlich herabgesetzt. Hypofunktionelle Stimmstörungen können auch sekundär als Folge langandauernder hyperfunktioneller Stimmstörungen auftreten.